Nein, er wollte sie nicht. Er wollte nicht die offiziellen Worte des Schulamtes, nicht die wunderschönen Lieder des Chores, nicht die Bilder aus mehr als 20 Jahren am Liebegymnasium, nicht die kleinen Geschenke.
Zum Abschiedsfrühstück hatte er geladen, wollte mit jedem ein kleines Gespräch führen. Still und leise sollte es sein und ein bisschen melancholisch.
Daraus wurde nichts. Er musste es über sich ergehen lassen, die Lieder des Chores, die offiziellen und nicht so offiziellen Worte, die Bilder – und es hat ihm gefallen und auf kauzige Weise hat er dann leise, lustige und nachdenkenswerte Worte gefunden.
Es konnte nichts daraus werden, weil er es gerade im letzten Jahr geschafft hat, eine aufgeschlossene, schöpferische, klimaverbesserte und anregende Atmosphäre im Kollegium zu entwickeln. Und vielleicht hat er heimlich unter der Decke daran gedacht, doch noch ein paar Jahre dranzuhängen.
Nein. Es ist Schluss. Und Langeweile wird er nicht haben, zu viele Hobbies warten auf ihn und Unternehmungslust und Neugier. Wir wünschen ihm, dass er dies lange und unbeschwert genießen kann. Tschüss.